Falls Sie sich unsicher sind, ob Sie an einer Zwangserkrankung leiden, können Ihnen folgende Fragen weiterhelfen:
1. Putzen Sie oder waschen Sie (sich) so viel, dass Sie selbst merken, es ist sehr viel?
2. Fällt Ihnen auf, dass Sie sich zu viele Gedanken um Symmetrie oder Ordnung machen?
3. Versuchen Sie quälende Gedanken loszuwerden, schaffen es aber nicht ?
4. Kontrollieren Sie so oft, oder so viel, dass es Ihnen selber auffällt?
5. Brauchen Sie für Alltagstätigkeiten spürbar länger als Andere?
Es reicht schon ein „Ja“ in den Fragen oben, dass es sinnvoll ist, wenn Sie sich Hilfe holen. Der Verdacht liegt nahe, dass Sie an einer Zwangsstörung leiden.
Am besten rufen Sie mich gleich an: 05103 - 672 4017
Was überhaupt ist Zwang?
Zwangsgedanken, -impulse oder -handlungen haben in der Regel die Aufgabe, dass sie eine Angst „unterdrücken“ sollen. Möglicherweise haben Sie gelernt, dass eine bestimmte Angst, z.B. „ich könnte
mich schwer infiziert haben“, oder „ich könnte die Kontrolle verlieren“, oder „es könnte mir etwas Schlimmes zustoßen“, verschwindet, wenn Sie ein bestimmtes Ritual durchführen. Leider führt
diese „Gedankenunterdrückung“ aber nicht zu dem gewünschten Ergebnis, sondern Sie erreichen eher das Gegenteil. Wahrscheinlich fühlen Sie sich häufiger schlecht und gestresst.
Wie können Sie nun also den Zwang überwinden?
Die wichtigste Voraussetzung ist, dass Sie wirklich etwas verändern wollen. Das Hauptproblem bei diesem belastenden Muster ist, dass Sie Ihre Gedanken eher glauben als die Realität. Daher ist die
kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als praktisch und wissenschaftlich bewährte Methode das Mittel der Wahl. Die darauf aufbauende piKVT, mit der ich arbeite, gibt Ihnen einige Werkzeuge an die
Hand, mit der Sie sich in akuten Belastungssituationen gut helfen können. Sie bauen damit den momentanen Stress ab und sind danach klarer im Kopf, um Ihre Gedanken besser zu betrachten und
herauszufinden, was gerade wirklich wahr ist. Immer öfter helfen meinen Klient:innen auch Methoden aus der MCT (oder MKT – Metakognitive Therapie).